Was Weingut Stoll Weine ausmacht
Das Gute geniessen! 100% Eigenkelterung, Regionalität, Bio-Suisse und Nachhaltigkeit
Als Mitglied der Vereinigung BIO-SUISSE werden besondere ökologische Leistungen erbracht und von unabhängigen Kontrollen überwacht.
Vom Kalkboden bis zum Bio-Suisse Wein in Ihrem Glas
Viele Entscheidungen sind zu treffen, und dabei blicken wir weit in die Zukunft.
Unsere Weinberge sind für eine unbestimmte Lebensdauer angelegt – im Idealfall für Jahrhunderte.
Aus Rücksicht auf die Reben und den Boden und aus der Überzeugung, nur so langfristig Weine von höchster Qualität erzeugen zu können, haben wir den gesamten Betrieb auf Bio umgestellt.
Dank über zehn Jahren streng biologischer Bewirtschaftung konnten sich unsere Böden langsam erholen. Wildkräuter wachsen, und der Boden ist lebendiger als je zuvor; die Weinberge sind widerstandsfähiger gegen Trockenheit, Erosion und Schädlingsbefall.
Wer einmal mit offenen Sinnen durch die Gassen spaziert, erlebt die natürliche Vitalität der Natur.
Wir sind bestrebt, das Kulturgut Wein und unsere Kulturlandschaft in der AOC Schaffhausen zu erhalten.
Durch die Kargheit unserer Böden und die geförderte Biodiversität sind die Erträge eher moderat.
Rebsorten und Herkunft sowie der Jahrgang lassen sich dank der Kargheit und Natürlichkeit deutlich herausschmecken.
Häufig finden sich Fossilien in den Steinen unserer Böden; der Kalkgehalt ist hier der höchste in der Appellation. Auch die Weinbergschnecke liebt dieses Gestein, das sie zur Bildung ihres Gehäuses benötigt.
Apropos Schnecke: Wir unterstützen die Idee von Slow Food und sind Mitglied im Convivium Ostschweiz.
Keine Rückstände von chemischen Spritzmitteln. Reduzierter Einsatz von Schwefel und Verzicht auf unnötige Mittelchen in der Weinbereitung.
Charakterweine durch Low-Intervention Weinbereitung
Wir setzen in der Weinbereitung auf präzises Handwerk und moderne Technik, handeln dabei jedoch bedacht und zurückhaltend.
Oft braucht es viel Disziplin, um ruhig zu bleiben und dem Wein den Raum und die Zeit zu geben, seinen Charakter zu entfalten.
Wo immer möglich verzichten wir auf Zusatzstoffe und ersetzen sie durch natürliche Prozesse, etwa durch gezielten Luftkontakt, Hefelager oder biologischen Säureabbau. Physikalische Methoden haben für uns Vorrang vor synthetischen.
Unsere Premium-Rotweine reifen ausschliesslich in Barrique-Fässern aus Eiche.
Sie werden sehen, dass sich unsere Weine in Aroma und Farbe deutlich unterscheiden.
Weinkonsum nachhaltig ?
Jedes Jahr setzen wir uns neue Ziele, um uns weiter zu verbessern.
Schon heute sehen wir uns als eines der nachhaltigsten Weingüter – weltweit.
Wir sind überzeugt, dass nur eine ökologische und regional nachhaltige Wirtschaftsweise es ermöglicht, auch in kommenden Generationen köstliche Weine zu geniessen.
Gut für den Menschen?
Wir streben nach Exzellenz und Zufriedenheit, nicht nach Perfektion und Wachstum. Beim Wein geht es für uns um Genuss, um sinnliches Erleben, um Regionalität und um schöne Momente.
Und guter Wein – ja, der soll auch gut schmecken.
Wir sind der Meinung, dass guter Geschmack auch bedeutet, den eigenen Sinnen zu vertrauen und mit dem jetzigen Moment zufrieden zu sein. Unsere heutige Zeit konfrontiert uns mit vielen Reizen und Meinungen; die Angebotsvielfalt wirkt überwältigend, und man meint, vieles verpassen zu können. Gleichzeitig gibt es unzählige Momente, die einfach nur erlebt werden wollen.
Gesünderer Wein?
Ausgewählte Beispiele:
- Durch den Einsatz von Tonerde, Netzen und Handarbeit haben wir gesundes Lesegut mit geringen Gehalten an flüchtiger Säure, so sparen wir uns den Einsatz von Maischehocherhitzung, hohen Gaben von Aktivkohle oder scharfer Vorklärung des Mostes.
- Unsere Weine werden ohne Zusatzstoffe wie PVPP, CMC oder hohe Schwefeldosen vinifiziert.
- Wir entscheiden den Lesezeitpunkt nach der Reife der Aromen und der Säurebalance, ein möglichst hoher Alkoholgehalt ist nicht unser Ziel. Eine Aufzuckerung des Weines ist für uns unter gesundheitlichen und geschmacklichen Aspekten unnötig.
- Unsere Trauben werden rein biologisch ohne chemisch/syntethische Stoffe erzeugt und sind frei von Rückständen systemischer Spritzmittel. Herbizide oder Insektizide werden bei uns generell nicht eingesetzt.
- Wir fördern die Biodiversität im Weinberg aktiv und tragen so zu einem gesunden Ökosystem bei, so haben wir mehr Nützlinge und weniger Schädlinge. Ausserdem sind die Weinberge hübscher ;)
- Dank modernen Rebsorten sparen wir 70% an Spritzmitteln und reduzieren Dieselverbrauch sowie Bodenverdichtung deutlich. Geschmacklich sind diese Rebsorten sehr Facettenreich und sind traditionellen Rebsorten häufig überlegen, überzeugen Sie sich selbst.
- Dank geringer Pressausbeute erhalten wir klare Moste mit geringem Gerbstoff Gehalt, wir sparen uns Schönungsmittel und eine scharfe Vorklärung.
- Zumeist füllen wir unsere Weine mit lediglich 30-50% der möglichen Schwefeldosage ab.
- Dank geführter Gärung und gesundem Lesegut erhalten wir Weine mit geringen gehalten an flüchtiger Säure, Methanol oder biogenen Aminen wie Histamin, die Weine sind geschmacklich reiner und führen seltener zu allergischen Reaktionen wie Kopfschmerzen.
Bis zu 75% geringere Umweltauswirkungen im Vergleich zu einem Schweizer Weisswein ohne Einsparungsmassnahmen.
Umwelt und Klima
Weinkartons und Flaschen
Weinkartons sowie Flaschen ab Jahrgang 2022 nehmen wir gerne zurück.
Die CO₂-Ersparnis durch Recycling beträgt rund 35 % der gesamten Bilanz – und bietet Ihnen eine einfache Möglichkeit, mitzuwirken.
Bag-in-Box-Wein
Bis zu 80 % geringere Umweltauswirkungen durch die Verpackung.
Regionale Arbeitskräfte
Unsere Mitarbeitenden verursachen keinerlei Emissionen oder Verkehr auf dem täglichen Arbeitsweg.
CO₂-Ersparnis durch regionale Anstellung: ca. 5 % – und eine klare Förderung der Region.
Solarstrom
Wir produzieren derzeit etwa doppelt so viel Solarstrom, wie wir verbrauchen.
Stand März 2023: 142’700 kWh Solarstrom erzeugt, 51,3 t CO₂ eingespart (im Vergleich zum gesamteuropäischen Strommix).
Moderne Rebsorten
Bis zu 61 % geringere Umweltauswirkungen; lediglich rund 200 g CO₂-eq pro Flasche durch die Traubenproduktion.
BIO Suisse
Unabhängige Kontrollen und durchschnittlich 28 % geringere CO₂-Emissionen im Vergleich zum ÖLN-Standard.
Wartung und Handarbeit
Unsere Produktionsmittel werden regelmässig gewartet, repariert oder mit neuen Bauteilen modernisiert. Dadurch müssen Geräte nur selten ersetzt werden. Maschinen erleichtern und verbessern die Arbeit; moderne Messmethoden ermöglichen präzise Entscheidungen. Doch Qualität entsteht am Ende oft durch Fleiss, Sorgfalt, Erfahrung und Handarbeit.
Fokus auf Verkauf in der Schweiz und regionale Lieferung
Unsere Weine reisen nicht weit, und auch wir besuchen keine weit entfernten Messen.
Allein der Transportweg verursacht bei einer Flasche Wein aus Nordspanien rund 150 g CO₂.
Lieferungen innerhalb der Schweiz werden klimakompensiert.
Lokale Lieferungen erfolgen gebündelt ca. ein- bis zweimal pro Woche.
Nach unseren Berechnungen liegt das gesamte Treibhauspotenzial einer Flasche unseres Weines aus modernen Rebsorten wie Sauvignac bei lediglich 300–600 g CO₂-eq pro Flasche – abhängig von der Recyclingquote.
Das entspricht bis zu 75 % Einsparung im Vergleich zu einem Schweizer Weisswein ohne entsprechende Massnahmen.